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Tätigkeitsmerkmale

Technische ProduktionsleiterInnen sorgen dafür, dass Fertigungsprozesse in einem Unternehmen reibungslos, effizient und gemäß den festgelegten Qualitätsvorgaben ablaufen. Sie erstellen Produktionspläne, koordinieren den Einsatz von Material, Maschinen und Personal und stellen sicher, dass Produktionsziele termingerecht erreicht werden. Dabei überwachen sie laufende Prozesse und kontrollieren wichtige Kennzahlen, z.B. zur Produktionsleistung, zu Fehlerquoten oder zum Ressourceneinsatz.

Bei Störungen im Produktionsprozess analysieren sie die Ursachen und entwickeln Lösungen, um den Betrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Auch die Einhaltung des Budgets bzw. die Kontrolle der Kosten zählt zum Aufgabenbereich von Technischen ProduktionsleiterInnen. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit besteht weiters darin, Abläufe zu optimieren. Das kann die Einführung neuer Maschinen, die Anpassung von Arbeitsabläufen oder die Umsetzung von Automatisierungskonzepten umfassen.

Technische ProduktionsleiterInnen arbeiten eng mit Abteilungen wie Instandhaltung, Einkauf oder Qualitätsmanagement zusammen, um beispielsweise Materialflüsse zu sichern. Zudem sorgen sie für die Sicherheit der Beschäftigten, die Effizienz der Produktion sowie die Einhaltung der Produktqualität. Gleichzeitig achten sie auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, etwa im Bereich Arbeits- und Umweltschutz. Außerdem koordinieren sie Schichtpläne und schulen MitarbeiterInnen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Material, Maschinen und Personal koordinieren
  • Produktionsziele sicherstellen
  • Prozesse und Kennzahlen überwachen
  • Ursachen bei Störungen analysieren
  • Budget und Kosten kontrollieren
  • Abläufe optimieren
  • Gesetzliche Vorgaben beachten
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Innovationsfähigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Industrieunternehmen, z.B. im Maschinen- und Anlagenbau
  • Unternehmen der Automobilzulieferindustrie
  • Unternehmen der Metall- und Kunststoffverarbeitung 
  • Unternehmen der Elektro- und Elektronikproduktion
  • Unternehmen der Lebensmittelindustrie
  • Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie 

Die Themen Digitalisierung und Automatisierung gewinnen in allen Branchen zunehmend an Bedeutung – auch in der Fertigung. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit, Produktionsprozesse kontinuierlich zu optimieren, um die Effizienz und Qualität zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Technische ProduktionsleiterInnen spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie diese Transformationsprozesse begleiten und technische Expertise mit Managementfähigkeiten verbinden.

Die Beschäftigungsperspektiven hängen sowohl von der Branche als auch vom Standort bzw. der Region ab. Besonders gefragt sind Fachkräfte, die zusätzlich Kenntnisse in den Bereichen Qualitätsmanagement, Smart Production oder Prozessdatenanalyse mitbringen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "BetriebstechnikerIn", dem der Beruf "TechnischeR ProduktionsleiterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Verfahrenstechnik, Produktionstechnik, Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Verfahrenstechnik vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Energietechnik, Wärme- und Stoffübertragung, Mechanische Verfahrenstechnik, Mathematik, Statistik, Maschinenbau, Anlagenbau und Betriebstechnik. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft und erweitert. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Robotik, Automatisierungstechnik, Betriebstechnik, Green Transition, Sustainable Production, Engineering Management sowie Industrial Engineering. 

Weiterbildungsmöglichkeiten können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Team- und Projektmanagement sowie Technisches Qualitätsmanagement. 

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Positionen im technischen Management, ebenso als Werks- oder BetriebsleiterIn. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" möglich. 

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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