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Tätigkeitsmerkmale

NaturraummanagerInnen sind für den Erhalt, die Pflege und den Schutz von Naturräumen verantwortlich. Dazu zählen beispielsweise Nationalparks, Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate und Wälder. Ziel ist es, den Natur- und Artenschutz mit den Interessen von Menschen, Tourismus, Landwirtschaft und Wirtschaft in Einklang zu bringen. Dabei überwachen und schützen NaturraummanagerInnen natürliche Ökosysteme sowie die Diversität von Tieren und Pflanzen. Dies schließt beispielsweise ein, die Ausbreitung von invasiven Pflanzenarten einzudämmen oder auf andere Umweltbedrohungen mit entsprechenden Maßnahmen zu reagieren. 

NaturraummanagerInnen achten zudem auf die Einhaltung von Umweltvorschriften und anderen Schutzbestimmungen in den betreuten Naturräumen. Sie sind auch dafür verantwortlich, Pläne und Maßnahmen zur Wiederherstellung von Lebensräumen zu entwickeln, um damit die Biodiversität zu unterstützen. Beispiele dafür sind das Anpflanzen heimischer Pflanzen oder die Schaffung von Brutstätten. Sie führen zudem Forschungsprojekte durch, um Daten über die Tierwelt, die Vegetation und die herrschenden Umweltbedingungen zu sammeln. 

NaturraummanagerInnen arbeiten oft mit verschiedenen Interessengruppen zusammen, darunter Regierungsbehörden, Umweltschutzorganisationen, WissenschafterInnen sowie GrundstückseigentümerInnen, BürgerInnen, Schulen sowie TourismuspartnerInnen. Außerdem organisieren sie Führungen, Informationsveranstaltungen und Umweltbildungsprogramme.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Naturräume erhalten, pflegen und schützen 
  • Umweltbedrohungen mit geeigneten Maßnahmen begegnen
  • Die Einhaltung von Umweltvorschriften und Schutzbestimmungen sicherstellen
  • Maßnahmen zur Wiederherstellung von Lebensräumen entwickeln
  • Mit Interessengruppen zusammenarbeiten
  • Führungen und Informationsveranstaltungen organisieren
Siehe auch:
  • Gerne bei jedem Wetter im Freien arbeiten
  • Interesse für Natur
  • Interesse für Umweltschutz
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Organisationstalent
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Öffentliche Forstbetriebe
  • Private Forstbetriebe
  • Nationalparks
  • Interessenvertretungen
  • Non-Profit-Organisationen (NGOs) im Bereich Naturschutz
  • Ingenieur- und Planungsbüros
  • Forschungsinstitute und Hochschulen
  • Öffentliche Institutionen, z.B. Umwelt- und Naturschutzbehörden oder Forstämter

Ein professionelles Naturraummanagement ist von entscheidender Bedeutung, um dem Klimawandel, dem Verlust der Biodiversität und von natürlichen Ressourcen sowie Lebensräumen mit nachhaltigen Maßnahmen zu begegnen. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen des Menschen und dem Erhalt der Natur zu finden, um damit ihre Vielfalt und Funktionsfähigkeit zu sichern. NaturraummanagerInnen kommt als ExpertInnen für den Schutz und die Pflege von Naturräumen dabei eine wesentliche Rolle zu. Die Berufsaussichten sind daher stabil.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Ökologe/Ökologin", dem der Beruf "NaturraummanagerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Forstwirtschaft oder Umweltmanagement. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Forstwirtschaft umfassen meist Ausbildungsinhalte wie Geologie, Ökologie, Waldbau, Waldklimatologie, Wildökologie, Forstschutz, Geoinformationssysteme, Wildbach- und Lawinenverbauung, Forstrecht sowie Betriebswirtschaftslehre.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Recycling, Geoinformationssysteme (GIS), Umweltrecht, Umwelttechnik, Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder ökologisches Marketing. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Qualitätsmanagement und Fremdsprachen.

Je nach Tätigkeitsfeld bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist für Personen mit einem abgeschlossenen naturwissenschaftlichen oder technischen Studium z.B. im Rahmen des reglementierten Gewerbes "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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