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Tätigkeitsmerkmale

UmweltberaterInnen unterstützen Organisationen, Unternehmen, Gemeinden oder Privatpersonen dabei, umweltfreundliche und nachhaltige Praktiken umzusetzen. Beispiele dafür sind die fachgerechte Entsorgung von Müll, effiziente Energienutzung, alternative Energiequellen, nachhaltige Produktionsweisen oder innovative Recyclingmethoden. Die konkreten Aufgaben von UmweltberaterInnen sind je nach Tätigkeitsfeld unterschiedlich.

Beispielsweise analysieren sie Umweltauswirkungen, sammeln umweltrelevante Daten, erstellen Ökobilanzen oder führen Abfall- und Energieanalysen durch. Weiters entwickeln sie Strategien und Konzepte für eine nachhaltige Unternehmensführung und erstellen z.B. Abfallwirtschaftskonzepte. Sie erarbeiten auch Lösungsvorschläge für Verbesserungsmaßnahmen in Bereichen der Abwasserentsorgung oder des Energieverbrauchs. UmweltberaterInnen unterstützen darüber hinaus Führungskräfte in Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltvorschriften sowie beim Aufbau und der Nutzung eines Umweltmanagementsystems. 

Neben individuellen Beratungen führen UmweltberaterInnen auch Schulungen in Betrieben durch und betreiben Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, z.B. in Form von Informationsveranstaltungen an Schulen. In ihren Vorträgen und Schulungen bieten sie Lösungsvorschläge für konkrete Umweltprobleme ihrer KundInnen an. Dabei ist ein wesentliches Ziel, die breite Öffentlichkeit in Bezug auf das Thema Umweltschutz zu sensibilisieren und dazu fachliche Informationen bereitzustellen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen beraten
  • Umweltanalysen und -untersuchungen durchführen
  • Einhaltung von Umweltvorschriften überprüfen
  • Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln
  • Nachhaltige Abfallwirtschaftskonzepte erstellen
  • Informationsveranstaltungen organisieren
  • Vorträge und Schulungen abhalten
  • Informationsmaterialien erstellen
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Freude am Beraten
  • Interesse für Natur
  • Interesse für Umweltschutz
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Technisches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Umweltberatungsstellen
  • Ämter und Behörden 
  • Interessenverbände 
  • Unternehmensberatungen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit
  • Non-Profit-Organisationen (NGOs)
  • Bildungseinrichtungen

Das Thema Umwelt- und Klimaschutz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Unternehmen integrieren Maßnahmen rund um den Umweltschutz in ihre Prozesse und berücksichtigen diese bei betrieblichen Entscheidungen. Gleichzeitig entwickeln sich Richtlinien und gesetzliche Vorgaben im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit stetig weiter. Häufig werden UmweltberaterInnen herangezogen, die Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltvorschriften unterstützen und beraten. Die Nachfrage nach Dienstleistungen von UmweltberaterInnen sind stark von Förderungen und gesetzlichen Bestimmungen für umweltbezogene Maßnahmen abhängig. Zertifizierungen wie ISO 14001 UmweltmanagementbeauftragteR oder EMAS-AuditorIn sowie vertiefte Kenntnisse im Bereich Umweltrecht sind vorteilhaft.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "UmweltberaterIn", dem der Beruf "UmweltberaterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule oder Universität, z.B. in den Bereichen Umweltmanagement, Umweltsystemwissenschaften, Umweltingenieurwissenschaften oder auch Energietechnik. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Studien im Bereich Umweltmanagement beinhalten meist Ausbildungsinhalte wie Ökologie, Nachhaltige Entwicklung, Managementsysteme, Nachhaltiges Wirtschaften und Ökosysteme.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Umwelttechnik, Nachhaltigkeitsmanagement, Energiemanagement, Recycling, Abfallwirtschaft und Unternehmensberatung. 

Zudem bieten das Umweltbundesamt sowie das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) verschiedene Seminare und Veranstaltungen zu Umweltthemen an. Weiterbildungen und Zertifizierungen im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich können auch an der TÜV AUSTRIA Akademie, bei quality austria oder BFI und WIFI absolviert werden.

Je nach Struktur und Größe des Unternehmens bestehen Aufstiegsmöglichkeiten in Leitungsfunktionen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der reglementierten Gewerbe "Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation" und "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

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