Start | UmweltcontrollerIn

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs ControllerIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von ControllerIn (UNI/FH/PH).

Tätigkeitsmerkmale

UmweltcontrollerInnen planen und prüfen Prozesse in Unternehmen, die Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Beispiele dafür sind Produktionsverfahren, bei denen Treibhausgasemissionen ausgestoßen werden, sowie der Umgang mit Chemikalien oder die Abfallentsorgung. Dazu erheben und analysieren sie relevante umweltbezogene Daten eines Unternehmens. Anschließend werten sie diese aus und halten ihre Ergebnisse in einem Bericht fest. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse kann die Geschäftsführung entscheiden, welche umweltrelevanten Maßnahmen umgesetzt werden.

Eine wesentliche Aufgabe von UmweltcontrollerInnen ist Erstellung von Kennzahlen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Dazu führen sie Lebenszyklusanalysen durch und entwickeln Strategien und Umsetzungspläne, z.B. zur Reduktion von CO2 in der betrieblichen Wertschöpfungskette. Alle diese Faktoren fließen in die Unternehmensplanung mit ein. UmweltcontrollerInnen prüfen regelmäßig, ob die definierten Ziele erreicht werden. Falls es zu Abweichungen kommt, setzen sie korrigierende Maßnahmen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Umweltauswirkungen eines Unternehmens prüfen
  • Umweltrelevante Daten analysieren
  • Berichte verfassen 
  • Kennzahlen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz erstellen
  • Ökologische Umsetzungspläne erstellen
  • Strategien entwickeln
  • Ziele regelmäßig kontrollieren
  • Maßnahmen bei Abweichungen setzen
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Freude am Beraten
  • Interesse für Umweltschutz
  • Interesse für wirtschaftliche Themen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Sinn für Zahlen
  • Unternehmerisches Denken

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Institutionen:

  • Industrie- und Produktionsunternehmen aller Branchen
  • Dienstleistungsunternehmen
  • Consulting-Unternehmen im Umweltbereich
  • Non-Profit-Organisationen (NGO)
  • Öffentliche Verwaltung
  • Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Das erhöhte Umweltbewusstsein führt dazu, dass ökologische Nachhaltigkeitskonzepte in Unternehmen stark gefördert werden. Zudem ist die Einhaltung umweltrechtlicher Auflagen und gesetzlicher Grenzwerte ein wichtiges Thema in vielen Betrieben. Für diese Aufgaben werden ExpertInnen wie UmweltcontrollerInnen benötigt. Die Arbeitsmarktperspektiven sind gut. Kompetenzen in den Bereichen Qualitäts- und Prozessmanagement erhöhen die Jobchancen zusätzlich.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Umwelt- und NachhaltigkeitsmanagerIn", dem der Beruf "UmweltcontrollerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Die Grundlage für diesen Beruf bildet ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule, z.B. in den Bereichen Umweltmanagement oder Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement. Wichtige Ausbildungsinhalte sind z.B. Nachhaltigkeits- und Umweltcontrolling, Kreislaufwirtschaft, Innovative Energiekonzepte, Energiewirtschaft sowie Projektmanagement. 

Für die Zulassung zum Studium muss, je nach Anbieter, ein Aufnahme- bzw. Bewerbungsverfahren absolviert werden. Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Dieser Beruf kann auch auf schulischem Niveau erlernt werden, siehe den Beruf UmweltcontrollerIn (Mittlere/Höhere Schulen).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Prozessmanagement, Energiemanagement, Erneuerbare Energien, Öko-Auditing, Umweltecht und Recycling. 

Zudem bieten das Umweltbundesamt sowie das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) verschiedene Seminare und Veranstaltungen zu Umweltthemen an. Weiterbildungen und Zertifizierungen im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich können auch an der TÜV AUSTRIA Akademie, bei quality austria oder BFI und WIFI absolviert werden.

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