Start | RisikomanagerIn im Gesundheitswesen

Hinweis

Dieser Beruf ist eine Spezialisierung des Berufs RisikomanagerIn. Weiterführende Informationen finden Sie in der Beschreibung von RisikomanagerIn (UNI/FH/PH).

Tätigkeitsmerkmale

RisikomanagerInnen im Gesundheitswesen sorgen dafür, dass in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen die Patientensicherheit sowie die Qualität der medizinischen Leistungen gewährleistet sind. Zudem achten sie darauf, dass organisatorische Abläufe effizient und reibungslos funktionieren. Das Ziel ihrer Arbeit ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu minimieren, bevor sie zu Fehlern führen. Damit tragen RisikomanagerInnen im Gesundheitswesen wesentlich dazu bei, dass das Gesundheitssystem sicher, transparent und verlässlich funktioniert.

Ein wichtiger Aufgabenbereich ist die Analyse von klinischen und organisatorischen Prozessen. Dazu zählen beispielsweise Abläufe bei Operationen, bei der Medikamentengabe oder der Umsetzung von Hygienemaßnahmen. Aufbauend darauf führen RisikomanagerInnen im Gesundheitswesen Risikobewertungen durch, analysieren Ursachen für Fehler und entwickeln geeignete Präventionsmaßnahmen.

Zudem schulen sie die MitarbeiterInnen, damit stets alle Sicherheitsstandards eingehalten werden. Darüber hinaus arbeiten RisikomanagerInnen im Gesundheitswesen eng mit dem Qualitätsmanagement, der Pflegeleitung, der ärztlichen Direktion sowie der Verwaltung zusammen. Sie erstellen Berichte für die Klinikleitung und achten darauf, dass gesetzliche Vorgaben erfüllt werden.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Klinische und organisatorische Prozesse analysieren
  • Risikobewertungen erstellen
  • Fehleranalysen durchführen
  • Präventionsmaßnahmen entwickeln
  • MitarbeiterInnen schulen
  • Berichte verfassen
  • Gesetzliche Vorgaben beachten
Siehe auch:
  • EDV-Anwendungskenntnisse
  • Englischkenntnisse
  • Interesse für Gesundheit
  • Interesse für wirtschaftliche Themen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Sinn für Zahlen
  • Verantwortungsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen: 

  • Krankenhäuser
  • Krankenhausverbände
  • Therapiezentren
  • Rehabilitationszentren
  • Alten- und Pflegeheime
  • Gesundheitsämter
  • Sozialversicherungsträger
  • Wellness- und Freizeiteinrichtungen
  • Große Unternehmen, die z.B. Programme zur Gesundheitsförderung durchführen

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GesundheitsmanagerIn", dem der Beruf "RisikomanagerIn im Gesundheitswesen" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen im Bereich Gesundheitsmanagement. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Gesundheitsmanagement umfassen meist Ausbildungsinhalte wie Projektmanagement, Prozessmanagement, Public Health, Gesundheitsförderung, Controlling, Volkswirtschaftslehre, Kostenrechnung und Statistik.

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

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