Start | ProduktionsleiterIn im Bereich Theater, Film und Fernsehen

Tätigkeitsmerkmale

ProduktionsleiterInnen im Bereich Theater, Film und Fernsehen tragen die organisatorische, finanzielle und auch personelle Verantwortung für Produktionen. Sie sorgen dafür, dass Film-, Theater- oder TV-Projekte termingerecht, im vorgesehenen Budgetrahmen und in der gewünschten Qualität realisiert werden.

Im Theater organisieren und koordinieren sie beispielsweise Proben- und Spielpläne und sind für die Personalplanung verantwortlich. Außerdem kalkulieren sie das Budget sowie Produktionskosten und sind für die Beschaffung von Materialien, Requisiten und Kostümen zuständig.

Bei Film- und Fernsehproduktionen erstellen und kontrollieren sie Drehpläne und Produktionsabläufe. Weiters sind sie für die Budgetplanung und Kostenkalkulation verantwortlich. Zudem holen ProduktionsleiterInnen Drehgenehmigungen ein und wählen gemeinsam mit den ProduzentInnen Drehorte und Studios aus. Darüber hinaus sind sie an der Auswahl der gesamten Crew beteiligt, wie etwa von SchauspielerInnen, Kameraleuten und technischem Personal.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Proben- und Spielpläne organisieren
  • Personalangelegenheiten betreuen
  • Budgets und Produktionskosten kalkulieren
  • Materialien, Requisiten und Kostüme beschaffen
  • Drehpläne und Produktionsabläufe erstellen und kontrollieren
  • Drehgenehmigungen einholen
  • Drehorte auswählen
  • Crew auswählen
Siehe auch:
  • Bereitschaft, am Wochenende zu arbeiten
  • Englischkenntnisse
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Gerne kreativ arbeiten
  • Interesse für Medien
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Organisationstalent
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • Film- und Videoproduktionsfirmen
  • Theater
  • Rundfunkanstalten und Fernsehsender
  • Media-Agenturen

Berufe im Medien- und Kulturbereich besitzen generell eine hohe Anziehungskraft, sodass die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt relativ groß ist. Viele Berufe rund um Theater, Film und Fernsehen werden selbstständig bzw. auf Projektbasis ausgeübt. Feste Anstellungen sind eher selten und am ehesten an etablierten Theaterhäusern, bei Rundfunkanstalten oder bei größeren Produktionsfirmen zu finden.

Die österreichische Filmbranche ist in hohem Maße von Medienförderungen abhängig. Die Berufsaussichten für ProduktionsleiterIn im Bereich Theater, Film und Fernsehen sind insgesamt eingeschränkt. Eine wichtige Voraussetzung in diesem Beruf ist die Bereitschaft, sich regelmäßig weiterzubilden und Kompetenzen in Bereichen wie Projektmanagement, Kalkulation und Kommunikation zu vertiefen. Praktische Erfahrungen, die bereits während der Ausbildung gesammelt werden, sowie das Knüpfen von Branchenkontakten können den Berufseinstieg, der häufig über eine Assistenzfunktion erfolgt, erleichtern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "Film-, Bühnen- und MedienschaffendeR", dem der Beruf "ProduktionsleiterIn im Bereich Theater, Film und Fernsehen " zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten oder Fachhochschulen z.B. in den Bereichen Produktion oder Produktionsmanagement für Theater, Film und Fernsehen. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren.

Bachelorstudien im Bereich Produktion umfassen meist Ausbildungsinhalte wie Buch und Dramaturgie, Cinematography, Montage, Produktion, Regie, digitale Film- und Medientechnik, Production Design, Originalton und Sound Design. Im Rahmen von aufbauenden Masterstudien werden die Kompetenzen im jeweiligen Fachgebiet nochmals vertieft, spezialisiert und erweitert. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen. 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Dramaturgie, Projektmanagement und Controlling.

Das SAE Institute Wien bietet ebenso verschiedene medienspezifische Kurse und Weiterbildungen im Bereich Film an.

Weiterbildungsmöglichkeiten können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Team- und Projektmanagement.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in Leitungsfunktionen, wie z.B. als ProduzentIn. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Filmproduktion" möglich.

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der freien Gewerbe.

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