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Tätigkeitsmerkmale

BautechnikerInnen befassen sich hier mit umweltspezifischen bautechnischen Aufgaben mit unterschiedlichen Schwerpunkten, z.B. Ökologie, Wasser, Energie, Abfall, Wiederverwertung, Lebensraum, Umweltuntersuchung und Umweltanalyse.

Die Tätigkeit umfasst das Management sämtlicher Phasen der bau- und umweltspezifischen Aufgabenstellungen: Wirtschaftlichkeitsanalysen, Entwurf, Berechnung, Dimensionierung, Messtechnik und Betriebsuntersuchung. UmweltbautechnikerInnen erstellen Grundlagen für ökologisch und ökonomisch optimierten Entscheidungen in Planungs- und Bauprozessen.

Die Planung und Ausführung von Bauvorhaben erfolgen hier unter besonderer ökologischer Sicht der Gebäudetechnik und Energieplanung, des Gewässerschutzes, der Luftreinhaltung und der Recyclingwirtschaft.

Im Bereich Umwelttechnik besteht ein breites Spektrum an Anforderungen: Das Errichten und Betreiben von Deponien, der Bau von Müllverbrennungsanlagen, Einrichtungen für das Recycling, Bauten für den Hochwasserschutz, Entsorgung und Reinigung von kontaminiertem Erdreich, die Errichtung von Kläranlagen, die Dekontaminierung von Bodenverunreinigungen, Altlastensanierungen, Baustellenentsorgung und viele mehr.

Zudem sind sie für die Baukoordination zwischenden FachkonsulentInnen (z.B. StatikerInnen, BiologInnen, LandschaftsarchitektInnen) zuständig. Spezialaufgaben bestehen z.B. in Bereichen Naturraumbebauung, Naturraumschutz- und -erhaltung, Naturraumgestaltung, Versorgungs- und Entsorgungsanlagen oder auch umweltbezogene Untersuchungen und Messungen.

Siehe auch die Berufe RecyclingtechnikerIn und VerfahrenstechnikerIn im Technischen Umweltschutz.

Grundlegende Voraussetzungen für die Ausbildung ist ein naturwissenschaftlich-mathematisches und technisches Verständnis sowie

  • Analytisches Denkvermögen
  • Freude an Biologie und Physik: Thermik, Mechanik, Schall usw.
  • Räumliches Vorstellungsvermögen

 

Dieser Beruf erfordert üblicherweise 

  • Führungs- und Durchsetzungskompetenz
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Problemlösungsfähigkeit und Kreativität: Individuelle Lösungen finden, abwiegen zwischen Kosten und Nutzen
  • Verhandlungskompetenz
  • Organisationsgeschick: Infoveranstaltungen für Bauherren, PolitikerInnen, Entscheidungsträger aus der Wirtschaft usw.

UmweltbautechnikerInnen arbeiten vor allem in Unternehmen des Baugewerbes, Architekturbüros, Ingenieurbüros und weiteren Ziviltechnikbüros, in Hoch- und Tiefbaubetrieben, in Konstruktionsbüros bei Planungsgesellschaften, in Planungsbüros der Industrie oder in Bauämtern der Öffentlichen Bauträger.

 

 

Das Thema Umweltinformatik spielt eine große Rolle. Hier realisieren und optimieren Fachleute Umweltinformationssysteme. Sie nutzen Simulationsprogramme z.B. zur Messung und Simulation der Ausbreitung von Schadstoffen.

Hier kann bei Interesse und Qualifikation eine Position als Data Scientist angestrebt werden. Data Scientistsanalysieren große Datenmengen zur Gewinnung von wichtigen Informationen. Diese Informationen nutzen sie für ökonomische und ökologische Optimierungsmaßnahmen und zur Sicherstellung des ordnungsgemäßen Betriebes von Anlagen.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "BautechnikerIn", dem der Beruf "UmweltbautechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

BautechnikerInnen im Bereich Umwelttechnik verfügen über ein Ausbildung in der Bautechnik bzw. im allgemeinen Bauwesen mit Spezialisierung auf umweltspezifische Aufgabenstellungen im Bereich Wasser, Energie, Ökologie und Lebensraum, Abfall und Wiederverwertung, Umweltuntersuchung und Umweltanalyse.

Studien aus dem Bereich Bauwesen bieten Module oder einen Ausbildungsschwerpunkt im Bereich Umwelttechnik. Das Studium sollte eine vertiefte Fachausbildung hinsichtlich Planung und Ausführung von Bauvorhaben unter betont ökologischer Sicht der Gebäudetechnik und Energieplanung, Gewässerschutz, Luftreinhaltung, und Recyclingwirtschaft enthalten.

Uni-Studienrichtungen, die Umwelttechnik als Fach/Modul enthalten: Z.B. Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik, Recyclingtechnik. Umweltsystemwissenschaften.

FH-Studienrichtungen, die Umwelttechnik als Fach/Modul enthalten: Z.B.Technisches Umweltmanagement, Bio- und Umwelttechnik, Umwelt-, Verfahrens- und Biotechnik, Urbane Erneuerbare Energietechnologie, Architektur - Green Building, Smart Building, Smart Cities.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Viele der notwendigen Kenntnisse und Befähigungen (z.B. Öko-Auditing) werden berufsbegleitend erworben. Lehrgänge wie Umweltmanagement, Management und Umwelt oder Projektmanagement bieten Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Gebiet an.

Spezialisierungen sind neben dem Hochbau auch in anderen Sparten möglich: Z.B. Tiefbau, Wasserversorgung, Entsorgung und Reinigung von Abwässern, Sanierung und Rückbau, Gebäudetechnik, Verfahrenstechnik, Abfallmanagement, Lärmschutz und nachhaltigen Tourismus.

Möglichkeiten zur akademischen Weiterbildung bieten beispielsweise die Lehrgänge in den Bereichen Solararchitektur, Klimatechnik, Sanierungsmanagement, nachhaltige Entwicklung im Städtebau oder Facility Management.

Es bestehen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten z.B. im Bereich Öko-Audit, Simulation und Datenanalyse (Data Science), als SicherheitsbeauftragteR, PrüfingenieurIn oder in der messtechnischen Erfassung, Überwachung und Dokumentation von Schadstoffen und Umweltschäden.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

Es besteht die Möglichkeit der selbstständigen Berufsausübung als UnternehmensberaterIn. Über entsprechende (Zusatz)Qualifikationen informiert z.B. die Wirtschaftskammer Österreich WKO und die Unternehmensberatungs-Verordnung im österr. Rechtsinformationssystem.

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