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Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): VerpackungsmittelmechanikerIn

Tätigkeitsmerkmale

VerpackungstechnikerInnen betreuen die Maschinen und Anlagen zur Packmittelherstellung (Einstellung, Umstellung, Bedienung und Wartung) und überwachen und überprüfen die Produktion und deren Qualität; weitere wichtige Aufgaben sind der Stanzformenbau sowie das Entwerfen und Anfertigen von Packmittelmustern.

Umweltfreundliche und ressourcenschonende Materialien (Papier, Karton, Wellpappe und Verbunde) spielen in der Verpackungsindustrie mittlerweile eine große Rolle. Diese müssen einerseits alle an eine übliche Verpackung gestellten Anforderungen hinsichtlich Schutz des Verpackungsgutes, Hygiene usw. erfüllen und dürfen andererseits bei Herstellung und Entsorgung die Umwelt nicht belasten.

VerpackungstechnikerInnen steuern, überwachen und sichern die entsprechenden maschinellen Herstellungsprozesse, die vielfach bereits mit computergesteuerten Hochleistungsmaschinen produziert werden. Sie verwenden moderne Kontroll- und Prüfgeräte.

VerpackungstechnikerInnen stellen Faltschachteln (z.B. Verpackungen für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie), Wellpappe (zur Herstellung von Transport- und Verkaufsverpackungen, Überkartons usw.), flexible Verpackungen (Säcke und Beutel), Briefumschläge sowie Hülsen, Rohre und Gebinde aus Pappe und Karton (z.B. Becher, Dosen) her.

In der Faltschachtelindustrie erzeugen sie zusammenfaltbare Schachteln aus Karton, die flach in den Versand gehen. Die Faltschachteln werden erst unmittelbar vor dem Abpacken des Inhaltes zu Behältern aufgefaltet.

Bei der Erzeugung von Wellpappe verkleben die VerpackungstechnikerInnen eine gewellte Papierbahn mit ein oder zwei glatten Papierbahnen (Deckbahnen). Aus dem Packstoff Wellpappe werden in der Folge im Betrieb bedruckte Verpackungen hergestellt.

Im Bereich der flexiblen Verpackung stellen die VerpackungstechnikerInnen Großsäcke aus Papier für die Verpackung von Schüttgütern (z.B. Mehl, Zement) sowie verschiedene Beuteltypen (z.B. Spitztüte, Tragtasche) her. Weiters veredeln sie Papiere für verschiedene Verwendungszwecke (beschichtet, kaschiert usw.) und stellen für die maschinelle Abpackung Automatenrollen aus Papier her. Die Verpackungen und Papiere produzieren sie zum Teil an kombinierten Druck- und Verarbeitungsmaschinen.

Entwürfe von neuen Verpackungen, die später in Serie produziert werden, erarbeiten VerpackungstechnikerInnen mit Hilfe modernster CAD- und CAM - Computertechnik. Die Muster werden dann am Plotter ausgedruckt und dem Kunden präsentiert. Dabei berücksichtigen sie die Merkmale des Packgutes (z.B. Zerbrechlichkeit), die Möglichkeiten des Abpackens seitens der KundInnen (z.B. maschinelles oder händisches Verpacken), den Schutz der Ware, die Lagerung und den Transport. Sie gestalten verschiedene Verpackungsmittel unter dem Gesichtspunkt der Werbewirksamkeit der Ware (Design).

Eine wichtige Tätigkeit ist das Herstellen der Stanzwerkzeuge für Stanzmaschinen; in der Stanzmaschine werden zum Beispiel Faltschachtelzuschnitte aus der Kartontafel herausgestanzt und die für das spätere Falten erforderlichen Rillen eingepresst. Die VerpackungstechnikerInnen übertragen die Maße von der technischen Zeichnung auf das Stanzbrett (ein mehrfach verleimtes Holzbrett). Mit einem computergesteuerten Laserschneidegerät schneiden sie dann die Umrisse der Zeichnung aus. Anschließend versehen sie das Stanzbrett mit Messern und Stahllinien, die in der richtigen Tiefe eingesetzt werden.

Die Stanzwerkzeuge setzen sie in die Produktionsmaschine ein und legen den Maschinenlauf fest. Neben Stanzwerkzeugen stellen die VerpackungstechnikerInnen auch Zurichtungen her und bauen sie in die Stanzmaschine ein. Zurichtungen gleichen den Druck des Stanzwerkzeuges auf die Gegenstanzplatte aus. Sie stellen auch die Druckmaschine für die Gestaltung des Packmittels ein und führen einen Probedruck durch.

Bei der Herstellung der Packmittel betreuen und überwachen die VerpackungstechnikerInnen die Produktionsmaschinen (z.B. Stanzmaschinen, Druckmaschinen, Klebemaschinen). Sie überprüfen die gefertigten Verpackungen und analysieren mögliche Fehlerursachen in der Produktion bzw. den Fertigungsmaschinen.

Weiters warten die VerpackungstechnikerInnen regelmäßig die Produktionsmaschinen (z.B. Schmieren mechanischer Einzelteile, Austauschen von Verschleißteilen). Im Falle einer Störung reparieren sie die Maschinen, wobei sie großteils vorgefertigte Ersatzteile verwenden.

Bei der Abpackung verschiedener Produkte (z.B. von Lebensmitteln) überwachen VerpackungstechnikerInnen die Verpackungsmaschinen, greifen bei Störungen ein und beheben die Störungsursache.

VerpackungstechnikerInnen betreuen die Maschinen und Anlagen zur Packmittelherstellung (Einstellung, Umstellung, Bedienung und Wartung) und überwachen und überprüfen die Produktion und deren Qualität; weitere wichtige Aufgaben sind der Stanzformenbau sowie das Entwerfen und Anfertigen von Packmittelmustern.

Umweltfreundliche und ressourcenschonende Materialien (Papier, Karton, Wellpappe und Verbunde) spielen in der Verpackungsindustrie mittlerweile eine große Rolle. Diese müssen einerseits alle an eine übliche Verpackung gestellten Anforderungen hinsichtlich Schutz des Verpackungsgutes, Hygiene usw. erfüllen und dürfen andererseits bei Herstellung und Entsorgung die Umwelt nicht belasten.

VerpackungstechnikerInnen steuern, überwachen und sichern die entsprechenden maschinellen Herstellungsprozesse, die vielfach bereits mit computergesteuerten Hochleistungsmaschinen produziert werden. Sie verwenden moderne Kontroll- und Prüfgeräte.

VerpackungstechnikerInnen stellen Faltschachteln (z.B. Verpackungen für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie), Wellpappe (zur Herstellung von Transport- und Verkaufsverpackungen, Überkartons usw.), flexible Verpackungen (Säcke und Beutel), Briefumschläge sowie Hülsen, Rohre und Gebinde aus Pappe und Karton (z.B. Becher, Dosen) her.

In der Faltschachtelindustrie erzeugen sie zusammenfaltbare Schachteln aus Karton, die flach in den Versand gehen. Die Faltschachteln werden erst unmittelbar vor dem Abpacken des Inhaltes zu Behältern aufgefaltet.

Bei der Erzeugung von Wellpappe verkleben die VerpackungstechnikerInnen eine gewellte Papierbahn mit ein oder zwei glatten Papierbahnen (Deckbahnen). Aus dem Packstoff Wellpappe werden in der Folge im Betrieb bedruckte Verpackungen hergestellt.

Im Bereich der flexiblen Verpackung stellen die VerpackungstechnikerInnen Großsäcke aus Papier für die Verpackung von Schüttgütern (z.B. Mehl, Zement) sowie verschiedene Beuteltypen (z.B. Spitztüte, Tragtasche) her. Weiters veredeln sie Papiere für verschied…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
VerpackungstechnikerIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Buchbinder-, Kartonagewarenerzeuger-, Etuierzeuger-Gewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.04.2024
01.04.2024
Papier und Karton verarbeitende Industrie (PROPAK - Industrielle Hersteller von Produkten aus Papier und Karton) (Arbeiter)
gültig ab 01.03.2024
01.03.2024
  • Körperliche Wendigkeit: Einstell- und Reparaturarbeiten an Maschinen
  • Handgeschicklichkeit: Musterherstellung, Formenbau, Reparatur
  • Sehvermögen: Musterentwurf, Stanzwerkzeugbau, Produktkontrolle
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Musterentwurf und -herstellung, Formenbau
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Einstellen von Produktionsmaschinen
  • technisches Verständnis: Bedienen, Warten und Reparieren von Maschinen
  • Organisationstalent: Produktionsplanung, -steuerung
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Teamarbeit
  • logisch-analytisches Denken: Fehlersuche, Einstellarbeiten
  • gestalterische Fähigkeit: Musterentwurf
  • Reaktionsfähigkeit: Steuern von Produktionsanlagen
  • Selbständigkeit: Überwachen von Produktionsanlagen
  • generelle Lernfähigkeit: neue elektronische Steuerungen
  • psychische Belastbarkeit: Produktionssteuerung

Betriebe/Lehrbetriebe:
VerpackungstechnikerInnen sind sowohl in der Papier und Pappe verarbeitenden Industrie als auch in der abpackenden Industrie (Lebensmittelindustrie) beschäftigt.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der VerpackungstechnikerIn-Lehrlinge lag in den letzten Jahren beständig zwischen rund 120 bis 130 Personen, zuletzt etwas niedriger. Die meisten Lehrstellen gibt es derzeit in Vorarlberg (40 Prozent).

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird großteils von Männern erlernt (mehr als 80 Prozent). Aber der Anteil weiblicher Lehrlinge ist in den letzten Jahren leicht gestiegen.

Berufsaussichten:
Innovative und leichte Verpackungen werden nahezu in allen Branchen benötigt. Die Ansprüche an die Qualität - z.B. hinsichtlich Umweltschutz und Ressourcenschonung - aber auch an das Design steigen. Gut qualifizierte VerpackungstechnikerInnen sind daher am Arbeitsmarkt gefragt.

Beschäftigungsaussichten:
Da die Verpackungsindustrie zukünftige Fachkräfte nach Bedarf ausbildet, sind die Beschäftigungschancen nach einem erfolgreichen Lehrabschluss sehr gut.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "VerpackungstechnikerIn", dem der Beruf "VerpackungstechnikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
VerpackungstechnikerIn (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 131 114 111 105 102 106 103 102 98 102
weiblich 18 19 20 17 21 23 19 19 19 17
gesamt 149 133 131 122 123 129 122 121 117 119
Frauenanteil 12,1% 14,3% 15,3% 13,9% 17,1% 17,8% 15,6% 15,7% 16,2% 14,3%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich

Der "Schulverein der Papier und Pappe verarbeitenden Industrie (PPV)" veranstaltet in Zusammenarbeit mit externen Vortragenden aus der Wirtschaft, den Betrieben und der Berufsschule Kurse für spezielle Bereiche der Packmittelindustrie (z.B. Fachkurse Verpackungsdruck, Maschinen- und Materialkunde, Fertigungstechnik, Wellpappeverarbeitung, 2. Bildungsweg, Ausbilderseminare und Fachenglisch); weiters bietet der Schulverein als zweite Bildungsstufe nach der Lehre einen Lehrgang "Verpackungstechniker" an (acht einwöchige Kurse innerhalb von 2 Jahren).

Als weiterführendes Studium werden in Deutschland Studiengänge für Verpackungstechnik in Stuttgart, Berlin, Leipzig und München angeboten. Das praxisnahe Fachhochschulstudium dauert 8 Semester. Das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) bieten verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen im Bereich der Steuerungstechnik und Elektronik an.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs sind vor allem die Werkmeisterschule für Berufstätige mit den Fachrichtungen "Maschinenbau", "Maschinenbau - Automatisierungstechnik", "Maschinenbau - Betriebstechnik", "Maschinenbau - Kraftfahrzeugtechnik", "Sanitär- und Heizungstechnik" oder "Kunststofftechnik" (2 Jahre, Abendunterricht) und die folgenden zur Reife- und Diplomprüfung führenden Schulen: Aufbaulehrgang für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen (3 Jahre); Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Maschineningenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkte "Maschinen- und Anlagentechnik", "Automatisierungstechnik" oder "Haustechnik" (4 Jahre); Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen (4 Jahre); Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkte "Betriebsinformatik", "Betriebsmanagement", "Qualitätsmanagement" und "Umweltökonomie" (4 Jahre).

Aufstiegsmöglichkeiten:

VerpackungstechnikerInnen können zu VorarbeiterInnen, MaschinenführerInnen, ArbeitsvorbereiterInnen, VerpackungsmitteldesignerInnen, Qualitätsbeauftragten und SchichtführerInnen aufsteigen. Der berufliche Aufstieg ist häufig mit einer Spezialisierung verbunden.

Selbstständige Berufsausübung:

VerpackungstechnikerInnen können in den freien Gewerben "Erzeugung von Papierwaren" und "Verzieren und Beschriften von Papier, Karton, Leder und anderen Materialien, mittels Laser ausgenommen dem Bedrucken" tätig sein. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde.

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