Start | Land- und BaumaschinentechnikerIn - Schwerpunkt Baumaschinen

Hinweis

Ältere Berufsbezeichnung(en): BaumschinentechnikerIn.

 

Der Lehrberuf Land- und BaumaschinentechnikerIn hat zwei Schwerpunkte:


Tätigkeitsmerkmale

Land- und BaumaschinentechnikerInnen reparieren und warten alle Arten von Landmaschinen und Baumaschinen. Neben den Reparatur- und Wartungsarbeiten (Austauschen schadhafter Teile, Schmieren beweglicher Teile usw.) führen sie auch Prüf-, Montage- und Umbauarbeiten an diesen Maschinen und Anlagen durch und fertigen fallweise auch Einzelteile dafür an (händisch oder maschinell). Zu Ihren Aufgaben gehören weiters auch alle Einstell-, Nachstell- und Kontrollarbeiten an den elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Bauteilen/Baugruppen. Sie warten/reparieren die Motoren, die Fahrwerke (Räder, Raupen), die Kraftübertragungseinrichtungen (Hydraulik, Pneumatik) und die Steuerungseinrichtungen sowie die Elektrik/Elektronik und erfassen/dokumentieren die technischen Daten der Arbeitsverläufe. Und schließlich sind sie auch für die Einschulung der KundInnen in der Handhabung/Anwendung der Maschinen/Anlagen und für die Information hinsichtlich der Service- und Wartungserfordernisse zuständig.

Land- und BaumaschinentechnikerInnen benötigen umfangreiche Kenntnisse auf vielen Gebieten der Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugtechnik: Antriebstechnik (Otto-Motoren, Dieselmotoren, Elektromotoren), Kraftübertragungstechnik (Kupplung, Getriebe), Elektrik und Elektronik der Maschinen/Fahrzeuge und Programmierung von Steuer- und Regeleinrichtungen, Hydraulik und Pneumatik (Kraftübertragung mittels Flüssigkeiten und Luft), Fahrwerk (Karosserie, Federung, Radführung, Radaufhängung, Lenkung, Bremsen, Räder und Bereifung, Ketten), Blechbearbeitung (Ausbessern von Blechschäden, Lackierung, Rostschutz), händische und maschinelle Metallbearbeitung (Bohren, Schleifen, Feilen, Gewindeschneiden, Drehen/Fräsen) und Schweißen in verschiedenen Schweißverfahren (Gas- und Elektro-Schweißen), technische Normen und rechtliche Vorschriften (Sicherheitsvorschriften, Vorschriften zum Umweltschutz).

Teilweise arbeiten Land- und BaumaschinentechnikerInnen auch in Unternehmen, die Landmaschinen oder Baumaschinen herstellen; hier werden sie in der Produktion, in der Montage oder im Service eingesetzt.

 

Schwerpunkt "Baumaschinen":

Die Baumaschinen umfassen Raupenfahrzeuge, Bagger, Transportmaschinen und -fahrzeuge, Kräne, Walzen, Stapler, Hydraulikhämmer, Betonaufbereitungsanlagen, Betontransportgeräte usw. Da Baumaschinen oft einer extremen Belastung ausgesetzt sind, ist eine regelmäßige Wartung aller Teile unbedingt erforderlich. Die Schwerpunkte dabei sind der Motor, die Hydraulik und Pneumatik, die Kraftübertragungsteile, die Elektrik und Elektronik, die Lenk- und Bremseinrichtungen sowie das Fahrwerk der Baumaschinen. Im Falle eines größeren Schadens ist es entscheidend, dass die Reparaturarbeiten möglichst rasch durchgeführt werden, damit der Baufortschritt nicht verzögert wird. Falls kurzfristig keine Ersatzteile zur Hand sind, müssen auch häufig gebrochene Teile geschweißt oder nachgefertigt werden.

 

Berufsprofil gemäß Ausbildungsordnung:

  1. Durchführen von Reparatur-, Wartungs-, Prüf-, Montage- und Umbauarbeiten an Baumaschinen und Anbaugeräten sowie an Einzelbaugruppen,
  2. Durchführen von Reparatur-, Wartungs-, Prüf-, Montage- und Umbauarbeiten, verbunden mit den dazu notwendigen Einstell-, Nachstell- und Kontrollarbeiten, an elektrischen, pneumatischen, hydraulischen und kältetechnischen Bauteilen und Baugruppen von Baumaschinen und Anbaugeräten,
  3. Herstellen von einschlägigen Werkstücken und Bauteilen unter Anwendung von manuellen und maschinellen Be- und Verarbeitungsmethoden,
  4. Durchführen von Reparatur-, Wartungs-, Prüf-, Montage- und Umbauarbeiten an Motoren und an Einzelbaugruppen sowie an Kraftübertragungseinrichtungen,
  5. Durchführen von Reparatur-, Wartungs-, Prüf-, Montage- und Umbauarbeiten am Fahrwerk,
  6. Suchen, Beurteilen und Diagnostizieren von Fehlern auch mittels computergestützter Diagnosemethoden,
  7. Erfassen und Dokumentieren von technischen Daten über den Arbeitsverlauf und die Arbeitsergebnisse,
  8. Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen, Umwelt- und Qualitätsstandards,
  9. Einschulen von Kunden auf die Handhabung und Anwendung von Baumaschinen sowie Informieren über die erforderlichen Serviceintervalle.

Land- und BaumaschinentechnikerInnen reparieren und warten alle Arten von Landmaschinen und Baumaschinen. Neben den Reparatur- und Wartungsarbeiten (Austauschen schadhafter Teile, Schmieren beweglicher Teile usw.) führen sie auch Prüf-, Montage- und Umbauarbeiten an diesen Maschinen und Anlagen durch und fertigen fallweise auch Einzelteile dafür an (händisch oder maschinell). Zu Ihren Aufgaben gehören weiters auch alle Einstell-, Nachstell- und Kontrollarbeiten an den elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Bauteilen/Baugruppen. Sie warten/reparieren die Motoren, die Fahrwerke (Räder, Raupen), die Kraftübertragungseinrichtungen (Hydraulik, Pneumatik) und die Steuerungseinrichtungen sowie die Elektrik/Elektronik und erfassen/dokumentieren die technischen Daten der Arbeitsverläufe. Und schließlich sind sie auch für die Einschulung der KundInnen in der Handhabung/Anwendung der Maschinen/Anlagen und für die Information hinsichtlich der Service- und Wartungserfordernisse zuständig.

Land- und BaumaschinentechnikerInnen benötigen umfangreiche Kenntnisse auf vielen Gebieten der Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugtechnik: Antriebstechnik (Otto-Motoren, Dieselmotoren, Elektromotoren), Kraftübertragungstechnik (Kupplung, Getriebe), Elektrik und Elektronik der Maschinen/Fahrzeuge und Programmierung von Steuer- und Regeleinrichtungen, Hydraulik und Pneumatik (Kraftübertragung mittels Flüssigkeiten und Luft), Fahrwerk (Karosserie, Federung, Radführung, Radaufhängung, Lenkung, Bremsen, Räder und Bereifung, Ketten), Blechbearbeitung (Ausbessern von Blechschäden, Lackierung, Rostschutz), händische und maschinelle Metallbearbeitung (Bohren, Schleifen, Feilen, Gewindeschneiden, Drehen/Fräsen) und Schweißen in verschiedenen Schweißverfahren (Gas- und Elektro-Schweißen), technische Normen und rechtliche Vorschriften (Sicherheitsvorschriften, Vorschriften zum Umweltschutz).

Teilweise arbeiten Land- und BaumaschinentechnikerInnen auch in Unternehmen, die Landmaschinen oder Baumaschine…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
Land- und BaumaschinentechnikerIn - Schwerpunkt Baumaschinen
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Metallgewerbe und Elektrogewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
Metallindustrie: Metalltechnische Industrie (Maschinen- und Metallwarenindustrie, Gießerei-Industrie), Fahrzeugindustrie, Nichteisen-Metallindustrie, Stahlindustrie und Bergbau, Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (Arbeiter)
gültig ab 01.11.2023
01.11.2023
Baugewerbe und Bauindustrie (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2023
01.05.2023
Bundesforste (Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
  • Handgeschicklichkeit: Aufstellen der Maschinen vor Ort;
  • Fingerfertigkeit: Feilen, Fräsen, Löten, Schleifen;
  • technisches Verständnis: Einbau und Austausch von Steuerungen und Sicherheitsbauteilen der Maschinen;
  • logisch-analytisches Denken: Fehlersuche und Reparatur von Maschinen, Fahrzeugen und Geräten, Durchführen von Messungen und Führen eines Messprotokolls;
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: darstellende Geometrie und Berechnung der Mechanik, Hydraulik und Pneumatik;
  • generelle Lernfähigkeit: Umgang mit Softwaretools, Aneignen von Kenntnissen über neue Geräte;
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team.

Betriebe/Lehrbetriebe:
Land- und BaumaschinentechnikerInnen mit Schwerpunkt Baumaschinen arbeiten meist in Service- und Reparaturbetrieben für Baumaschinen, bei Baumaschinenherstellern oder großen Baufirmen, die eigene Wartungs- und Reparaturwerkstätten besitzen. Es gibt in Österreich zahlreiche Firmen, die Lehrlinge zu Land- und BaumaschinentechnikerInnen mit Schwerpunkt Baumaschinen ausbilden. Die meisten davon befinden sich in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark, Salzburg und Tirol.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der Land- und BaumaschinentechnikerIn-Lehrlinge (2 Schwerpunkte) ist in den letzten Jahren stetig gestiegen (von früher ca. 1.260 auf heute 1.600 Lehrlinge). Rund drei Viertel der Lehrlinge erlernt den Schwerpunkt "Landmaschinen", ein Viertel den Schwerpunkt "Baumaschinen". Lehrstellen gibt es derzeit vor allem in Oberösterreich und Niederösterreich (zusammen mehr als 50 Prozent), aber auch in den anderen Bundesländern sind zahlreiche Lehrstellen vorhanden (mit Ausnahme von Wien, wo es nur einige wenige sind).

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird größtenteils von Männern erlernt. Der Anteil der weiblichen Lehrlinge macht nur 2 Prozent aus (das sind derzeit 35 Lehrlinge).

Berufsaussichten:
Die Berufsaussichten von Land- und BaumaschinentechnikerInnen mit Schwerpunkt Baumaschinen sind relativ gut, da in den nächsten Jahren eine stabile Entwicklung der Produktions- und Beschäftigtenzahlen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau erwartet wird. Auch in der Baubranche wird von einer weiterhin positiven Entwicklung ausgegangen.

Beschäftigungsaussichten:
Die Entwicklungschancen im Beruf Land- und BaumaschinentechnikerIn mit Schwerpunkt Baumaschinen hängen auch davon ab, ob die technischen Kenntnisse zum Beispiel im Bereich der Elektronik, Regel- und Steuerungstechnik, Hydraulik und Pneumatik auf dem letzten Stand sind. Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es im Bereich Kfz- und Steuerungselektronik, Spezialmaschinenbau, Automatisierungstechnik oder Sicherheitstechnik.

Zusatzinformationen:
Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Land- und BaumaschinentechnikerInnen mit Schwerpunkt Baumaschinen schwanken je nach Saison: Im Winter werden weniger Fachkräfte benötigt, weil dann im Baubereich nur ein geringer Bedarf an Reparatur- und Wartungsleistungen besteht.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "TechnikerIn für Land- und Baumaschinen", dem der Beruf "Land- und BaumaschinentechnikerIn - Schwerpunkt Baumaschinen" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
Land- und BaumaschinentechnikerIn - Schwerpunkt Baumaschinen (inkl. Doppellehren)
Dieser Lehrberuf kann seit 1.6.2015 erlernt werden! Die angeführten Werte der Vorjahre stammen vom Vorläufer-Lehrberuf "BaumaschinentechnikerIn" (auslaufend seit 1.6.2015)!
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 260 252 270 302 333 352 371 366 375 360
weiblich 7 5 5 5 5 6 7 4 6 9
gesamt 267 257 275 307 338 358 378 370 381 369
Frauenanteil 2,6% 1,9% 1,8% 1,6% 1,5% 1,7% 1,9% 1,1% 1,6% 2,4%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich

Spezialisierungen und Weiterbildungen sind in vielen Bereichen möglich: z.B. zu den Themen Steuerungstechnik, Mechatronik, computergesteuerte Diagnoseinstrumente, Hydraulik oder alternative Antriebstechnologien.

Eine Möglichkeit zur facheinschlägigen Weiterbildung besteht im Bau oder in der Reparatur bestimmter Maschinentypen sowie in der Motordiagnostik.

Möglichkeiten zur Weiterbildung in den genannten Bereichen bieten Erwachsenenbildungs-Einrichtungen, z.B. Berufsförderungsinstitut (BFI) und Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI).

Aufstiegsmöglichkeiten:

Land- und BaumaschinentechnikerInnen können zu VorarbeiterInnen, MeisterInnen und WerkmeisterInnen aufsteigen.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für Land- und BaumaschinentechnikerInnen mit Schwerpunkt "Baumaschinen" in folgenden reglementierten Gewerben (Befähigungsnachweis erforderlich):

  • Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau, Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)
  • Karosseriebau- und KarosserielackiertechnikerIn, Kraftfahrzeugtechnik (verbundenes Handwerk)

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